12. Januar 2024 | |
20:00 | |
Berlin | |
Philharmonie | |
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Salzburg 1779: Enttäuscht und in seiner Musikerpersönlichkeit gekränkt kehrte Wolfgang Amadeus Mozart von seiner Reise nach Mannheim und Paris zurück in seine Heimatstadt. Er hatte gehofft, in den Städten eine lukrative Anstellung zu finden – vergeblich. Trotz den Zurückweisungen hörte Mozart nicht auf zu komponieren, sondern ließ seine Erfahrungen, die er auf seiner Reise gesammelt hatte, in seine künftigen Werke einfließen. Zwei besondere Kompositionen entstanden auf diese Weise: zum einen die Sinfonia concertante KV 364, die als Hybridform zwischen Sinfonie und Doppelkonzert für Violine und Viola angesehen werden kann; zum anderen das Konzert für zwei Klaviere KV 365, das einzige seiner Art aus der Feder Mozarts. Dieses Werk verfasste er für sich und seine Schwester Nannerl. Erstmals besetzt Mozart ausdrücklich zwei Fagotte für dieses Werk, vermutlich inspiriert durch die hohe Holzbläserkunst in Mannheim.
Nach dem großen Erfolg des „Kegelstatt“-Trios im letztjährigen Konzertprogramm „Mozart Evolution“ ergänzen wir auch diesmal die beiden Orchesterwerke mit einer Kammermusikkomposition, dem Quintett KV 452. Kurz nach der Premiere am 1. April 1784 schreibt Mozart begeistert an seinen Vater: „Ich selbst halte es für das Beste, was ich in meinem Leben bisher komponierte.“
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante Es-Dur KV 364
Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365
Quintett Es-Dur KV 452